Besser mit Stressfaktoren am Arbeitsplatz umgehen

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind seit einigen Jahren eine anhaltende und stärker werdende Gefahr. Jährlich berichten die Krankenkassen über die Zunahme stressbedingter Erkrankungen.


Hier eine kleine „Hitliste“ der Stressfaktoren am Arbeitsplatz und einige Möglichkeiten, damit umzugehen:

 

🔶 Neben der regulären Arbeit muss eine zusätzliche Informationsflut bewältigt werden, z. B. durch E-Mails, häufige Telefonate oder interne Unterbrechungen.

 

 🔶 Fehlender oder unzureichender Informationsfluss durch Vorgesetzte oder Kollegen behindert die termingerechte Erledigung der Arbeit. 

 

🔶 Hoher Leistungsdruck, z.B. durch Umsatz- oder Verkaufsziele.

 

🔶 Wenig oder keine Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit.

 

🔶 Kein Feedback und/oder Vereinbarungen werden nicht eingehalten.

 

🔶 Mangelnde Kommunikation über anstehende strukturelle Veränderungen, z.B. wenn Kolleginnen oder Kollegen ausscheiden oder neue Teammitglieder hinzukommen.

 

🔶 Plötzliche Änderungen der Arbeitsaufgaben ohne vorherige Absprache oder Vorbereitungsphase.

 

🔶 Unzureichende fachliche Unterstützung - Mitarbeiter werden mit fachlichen Problemen allein gelassen (trotz aktiver Bitte um Hilfe).

 

Wie lässt sich mit Stress am Arbeitsplatz umgehen?

 

Auch wenn es eine Wiederholung ist:

Reden hilft! Geben Sie Ihrem Umfeld die Chance, auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu reagieren. Dies funktioniert nur, wenn wir miteinander reden. 

 

Setzen Sie Grenzen:

Wenn es mal wieder heiß hergeht und der 15. Kollege vor der Tür steht, teilen Sie mit, wenn es zeitlich nicht passt. 

 

Bitten Sie um Hilfe oder delegieren Sie Aufgaben, wo immer es möglich ist:

Wenn Sie Ihre Vorgesetzten und Kollegen noch nie um Hilfe gebeten haben, probieren Sie es aus. Sie werden möglicherweise überrascht sein, wieviel Unterstützung Sie erhalten.

 

Planen Sie Ihre Arbeit und setzen Sie sich realistische Ziele:

Dokumentieren Sie Ihre Aufgaben und priorisieren Sie sie. Planen Sie Ihre Arbeit regelmäßig und berücksichtigen Sie bei besonders herausfordernden Aufgaben auch Ihre persönliche Leistungskurve. 

 

Nehmen Sie sich Zeit für Pausen:

Achten Sie auf regelmäßige Pausen! Wenn es am Arbeitsplatz wenig Möglichkeiten zum Abschalten gibt, versuchen Sie, Pausen und ungestörte Räume außerhalb des Arbeitsplatzes zu schaffen.

 

Netzwerke und soziale Kontakte pflegen:

Suchen Sie den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen. Bilden Sie ein Netzwerk, um sich auszutauschen und gemeinsame Interessen zu verfolgen. 



Fällt es Ihnen schon länger schwer, dem Arbeitsdruck standzuhalten?

Wenn Sie die Arbeit mit nach Hause nehmen und am Wochenende nur schwer abschalten können, kann Ihnen vielleicht ein Sparringspartner helfen, einen für Sie besseren Umgang damit zu entwickeln. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihr Selbstmanagement zu entwickeln.

Und denken Sie daran: Das Erreichen kleiner Etappenziele führt zum großen Ziel.😊

 

Hier finden Sie ein Fallbeispiel zum Stressmanagement Programm

➡️ Zum Fallbeispiel Stressmanagement.

 

Wie Sie Ihre Resilienz stärken können, erfahren Sie in diesem Artikel

➡️ "Resilienz - Das Stehaufmännchen-Phänomen".

 

Bildquelle: pure julia/ Unsplash

Umgang mit Stress am Arbeitsplatz