Resilienz: Das Stehaufmännchen-Phänomen

Kennen Sie Menschen, denen es scheinbar leicht gelingt, Lebenskrisen und Schicksalsschläge zu meistern? Die nach erlittenen Rückschlägen schnell wieder in ihre Kraft kommen und wie der berühmte Phönix aus der Asche steigen. Haben Sie sich auch schon oft gefragt, wie diese Menschen es anstellen, an Krisen zu wachsen? Wünschen Sie sich manchmal ein bisschen wie diese Stehaufmännchen zu sein?

 

In den letzten Jahren liest und hört man in diesem Zusammenhang immer häufiger den Begriff Resilienz. Doch was ist eigentlich Resilienz?

 

Resilienz leitet sich vom lateinischen „resiliere” ab und bedeutet „zurückspringen“ oder „abprallen“. Seinen Ursprung hat der Begriff in der Werkstoffkunde und bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, nach elastischer Verformung in seinen Ausgangszustand zurückzukehren. Somit ist Resilienz ein Synonym für Belastbarkeit, Widerstands- und Anpassungsfähigkeit, Flexibilität. 

 

Übertragen wir diese Fähigkeit auf uns Menschen, könnte man sagen: Ein resilienter Mensch reagiert flexibel auf Krisen. Aber was genau tun diese Menschen, was andere nicht tun? 

Die Säulen der Resilienz

 

Wie lässt sich die Resilienz stärken? 

Resiliente Menschen wenden verschiedene Strategien an:

 

  • Die Akzeptanz von (Lebens-)Veränderungen

Manche Dinge und Umstände des Lebens können wir (leider) nicht beeinflussen. Was wir beeinflussen können, ist unser Umgang mit den Dingen.

 

  • Lösungsorientiert denken und handeln

Probleme angehen und aktiv an deren Lösung arbeiten. Wahrnehmen der Möglichkeiten und Alternativen.

 

  • Soziale Netzwerke, die sie tragen

Hilfe und Unterstützung z.B. von Familie, Freunden oder in Vereinen annehmen. Auch über den eigenen Schatten springen und um Hilfe bitten. 

 

  • Dem Leben mit Optimismus und Zuversicht begegnen

Das Vertrauen und die tiefe Überzeugung in eine positive Entwicklung der Dinge. Frei dem Motto “Nach Regen kommt Sonnenschein”.

 

  • Das Wissen um die eigene Selbstwirksamkeit

Die Überzeugung, dass man selbst Einfluss auf die Dinge hat und nehmen kann.

 

  • Verantwortung übernehmen

Verantwortung für sich selbst und sein Handeln tragen und überprüfen.

 

  • Zukunftsorientiert denken und handeln

Was möchte ich in der Zukunft umsetzen und wie kann ich meine Ziele erreichen? Kleine Schritte führen auch zum Ziel.

 

Somit setzt sich Resilienz aus der Vernetzung verschiedener Denk- und Handlungsmuster zusammen. Die eigene Resilienz kann man stärken und trainieren.

Welcher der oben genannten Faktoren spricht Sie am meisten an? Wann sind Sie in der Vergangenheit als Stehaufmännchen aus einer Krise herausgegangen?

 

Haben Sie Fragen, oder benötigen Unterstützung? Vereinbaren Sie gerne einen Gesprächstermin. Zum Kontakt.

 

Weitere Artikel: Stressfaktoren am Arbeitsplatz und Möglichkeiten damit umzugehen.

 

Achtsamkeit und Resilienz stärken.

Bildquelle: Brett Jordan/ Unsplash